Wald und Gesundheit
Der Wald bietet mannigfaltige Potenziale für die Gesundheit des Menschen, welche von Wellness und Erholung über Prävention und Gesundheitsförderung bis hin zur Therapie und Rehabilitation von Erkrankten reichen.
Im Bereich Wald und Gesundheit bietet die Landesforst MV (AöR) zwei weiterbildende Zertifikatskurse an. Der Kurs „Waldprävention“ richtet sich an alle interessierten Personen, welche den Wald als Ort und Mittel der Erholung, allgemeinen Gesundheitsförderung und Stressmanagement einsetzen möchten.
Im Kurs „Waldtherapie“ lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den therapeutischen und pflegenden Berufen den Einsatz waldtherapeutischer Interventionen für diverse Zielgruppen und Indikationen.
Unsere Kurse
Unsere Partner

Waldprävention
Angebote welche primär der Prävention und Stressreduktion dienen, werden landläufig dem Waldbaden- dem Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes- zugeordnet.
Zielgruppe Personen aus:
- den Assistenz- und Pflegeberufen sowie aus therapeutischen und medizinisch-technischen Berufen
- dem Wellness- und Freizeitbereich
- aus den Forstwissenschaften sowie aus weiteren „grünen“ Berufen
- in pädagogischen und sozialen Berufen
Lernziele
Die Absolventen des Kurses „Waldprävention“ können waldbasierte Programme zur Allgemeinen Gesundheitsförderung und Prävention planen, durchführen und evaluieren.
Module Waldprävention
Modul 1: Grundlagen der Waldprävention
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
15 Stunden (davon 8 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel
Die Teilnehmenden können die Zielstellung Ihrer zu entwickelnden waldbasierten Präventionsangebote formulieren und von therapeutischen Angeboten abgrenzen.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen)
- Waldprävention beschreiben und an Beispielen erläutern können.
- Anwendungsbereiche der Waldtherapie gegenüber Waldbaden abgrenzen.
- Das eigene Verständnis der Waldprävention formulieren und in die aktuelle Diskussion der Begrifflichkeiten einordnen können.
- Wirkungsweisen des Waldes auf die menschliche Physiologie und Psyche erläutern können.
- Erhöhte Anforderungen an Waldtherapeuten im Vergleich zur Waldprävention begründen können.
- Beitrag der waldgestützen Praktiken (Waldbaden/Waldtherapie) des biopsychosozialen Modells von Gesundheit erläutern können.
- Internationale Ursprünge und Ausformungen der Waldprävention beschreiben und miteinander vergleichen können.
- Den aktuellen Stand der Forschung inhaltlich zusammenfassen und in seiner Erklärkraft für beobachtete Wirkungen einschätzen.
- Den eigenen Anspruch an die Zielsetzung der zu entwickelnden Interventionen formulieren.
Lehrinhalte:
- Waldtherapie und Waldprävention
- Wirkungsweisen des Waldes – Physiologie und Psyche
- Einsatzgebiete von Waldtherapie und Waldprävention
- Qualifizierung/Anforderungen an Waldtherapeuten
- Biopsychosoziales Modell von Gesundheit
- Salutogenese, Stress und Resilienz
- Internationale Ursprünge und Entwicklungen der Waldtherapie/des Waldbadens
- Stand der Forschung
Lehr-/Lernformen:
1 Präsenzseminartag, Studienskript, Reflexionsaufgabe
Prüfungsvorleistung
Prüfungsvorleistung
Modulabschlussprüfung
Modul 2: Ökosystem Wald
Inhalt Modul 2 Ökosystem Wald
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
75 Stunden (davon 24 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden können ein geeignetes Waldgebiet für die Durchführung ihrer waldbasierten Präventionsangebote ausmachen und bewerten. Dabei tragen Sie den rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitens mit Personen im Wald und dem nachhaltigen Verhalten im Wald Rechnung.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Geeignete Waldgebiete für die Durchführung waldgestützter Gesundheitsförderung ausmachen und bewerten.
- Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Aufenthalt mit Gruppen im Wald umsetzen können.
- Prozesse im Ökosystem Wald als Grundlage für Entscheidungen über die Gestaltung von Behandlungseinheiten heranziehen.
- Erweiterten Kenntnisse im Erkennung und Erklären der biodiversen Pflanzen- und Tierwelt im Wald für die Gestaltung von Behandlungseinheiten nutzen.
- Zeigerarten identifizieren können und Rückschlüsse auf Gegebenheiten im Klima und Waldboden schließen.
- Landschaftsökologische Wirkungen in die Gestaltung der Behandlungseinheiten einbeziehen.
Lehrinhalte:
- der Wald als Ökosystem
- der Wald als Vegetationstyp
- Konsumenten des Waldes
- Landschaftsökologische Wirkungen
- forstrechtliche Grundlagen
- Haftungsfragen in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten
Lehr-/Lernformen:
3 Präsenzseminartage, Studienskript, multimediale Lernmaterialien, Transferaufgabe
Prüfungsvorleistung
Modulabschlussprüfung
Modul 3: Gesundheitsförderung und Prävention
Inhalt Modul 3: Gesundheitsförderung und Prävention
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
30 Stunden (davon 16 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden können unter Bezug auf das biopsychosoziale Modell begründen, welche konkreten gesundheitsfördernden und präventive Faktoren in Ihrem waldbasierten Angebot nutzbar gemacht werden.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Definitionen von Gesundheit miteinander vergleichen und den eigenen Standpunkt vor dem Hintergrund der Modelle begründen können.
- Risikofaktoren insbesondere in modernen Gesellschaften nennen können und grundlegende Interventionsmöglichkeiten begründen.
- Die Wirkungsweise verschiedener Gesundheitsressourcen erläutern können.
- Das Konzept der Resilienz an einem selbstgewählten Fallbeispiel erläutern und einschätzen können.
- Mind-Body-Verfahren erläutern und einschätzen können.
- Anpassungsmöglichkeiten der Gesundheitsressourcen in die Waldumgebung erläutern können.
- Grundlegende Funktionsweisen des menschlichen Körpers in Bezug auf die Risikofaktoren Bewegungsmangel und Stress erläutern können.
Lehrinhalte:
- Gesundheitsmodelle: Biopsychosoziales Modell, Salutogenese und Resilienz
- Risikofaktoren Bewegungsmangel und Stress
- Funktionssysteme: Respirationssystem, Herz-Kreislauf-System, Bewegungsapparat
- Gesundheitsressourcen (medizinisch-kurative, verhaltensmodifikatorische und präventive Maßnahmen)
- Mind-Body-Verfahren
Lehr-/Lernformen:
- Gesundheitsmodelle: Biopsychosoziales Modell, Salutogenese und Resilienz
- Risikofaktoren Bewegungsmangel und Stress
- Funktionssysteme: Respirationssystem, Herz-Kreislauf-System, Bewegungsapparat
- Gesundheitsressourcen (medizinisch-kurative, verhaltensmodifikatorische und präventive Maßnahmen)
- Mind-Body-Verfahren
Lehr-/Lernformen:
2 Präsenzseminartage, Studienskripte, Fallbeispiele, Transferaufgabe
Prüfungsvorleistung:
Modulabschlussprüfung:
Modul 4: Didaktik und Programme in der Waldprävention
Inhalt Modul 4: Methoden und Programme in der Waldprävention
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten
30 Stunden (davon 1 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel
Die Teilnehmenden formulieren ausgehend von einer konkreten Fallbeschreibung Ziele ihrer Präventionsangebote, wählen Methoden zu deren Umsetzung und planen Methoden zur Überprüfung des Erfolges.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Die Notwendigkeit didaktischer Planung für waldbasierte Präventionsangebote begründen können.
- Den didaktische Planungsprozess in seinen Phasen und Zielstellungen erläutern können.
- Arten von Zielen (kognitiv, affektiv etc.) voneinander abgrenzen und mit Beispielen illustrieren können.
- Methoden der Evaluation den gesetzten Zielen zuordnen können und Ihre Eignung einschätzen können.
- Ein waldbasiertes Assessment für ein konkretes Fallbeispiel durchführen können.
- Didaktische Grundlagen:
o Zielformulierung
o Methoden
o Evaluation - Lerntheorien
- Planung, Durchführung und Evaluation waldbasierter Präventionsangebote
- Ablauf eines waldbasierten Assessments
Lehr-/Lernformen:
2 Präsenzseminartage, Studienskripte, multimediale Lernmaterialien, Transferaufgabe, Methodensammlung, Stundenbilder Präventionskurs
Prüfungsvorleistung
Modulabschlussprüfung
Modul 5: Praktisches Arbeiten mit Klientinnen und Klienten
Inhalt Modul 5: Praktisches Arbeiten mit Klientinnen und Klienten
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
60 Stunden (davon 16 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden erproben das entwickelte Präventionsangebot und entwickeln Strategien für den praktischen Umgang mit Herausforderungen in der Arbeit mit Klientinnen und Klienten im Wald.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen)
- Auswahl der Übungen gemäß der gewählten Ziele und Klienten begründen können.
- Wirkung von Achtsamkeitsübungen kennenlernen und anleiten können.
- Eigene Übungen an die Anwendung im Wald anpassen können und die Einsatzgebiete beschreiben können.
- Phasen und Herausforderungen von Gruppenprozessen erläutern können.
- Den eigenen Umgang mit Störfaktoren wählen und begründen können.
- Anleitungsstile erläutern und eine begründete Auswahl treffen können.
- Praktischer Umgang mit Herausforderungen im Wald.
Lehrinhalte
- Erarbeitung eigener waldbasierter Übungen und Stundenbilder
- Methodensammlung anwenden
- personenzentrierte Gesprächsführung
- Anleitung von Gruppen und Einzelsettings im Wald
- Gruppenprozesse und Kommunikation
Lehr-/Lernformen
2 Präsenzseminartage, Studienskripte, Methodensammlung, Stundenbilder Präventionskurs
Prüfungsvorleistung
Modulabschlussprüfung
Modul 6: Abschlussprüfung
Inhalt Modul 6: Abschlussprüfung
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
60 Stunden inkl. 90 minütiger praktischer Gruppenprüfung
Modulziel:
Die Teilnehmenden des Kurses können die Konzeption eines Präventionsangebotes für ein konkretes Fallbeispiel formulieren. In einer praktischen Gruppenprüfung (Rollenspiel) weisen sie die Umsetzbarkeit des Programmes nach.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
Planung, Durchführung und Evaluation einer 90 minütigen Waldbaden- Intervention als Gruppenübung für ein selbstgewähltes Fallbeispiel durchführen können und die Konzeption schriftlich darlegen können.
Lehr-/Lernformen:
Selbststudium, 45 min praktische Prüfung
Modulabschlussprüfung
Rahmenbedingung:
Arbeitsaufwand: 270 h
Kosten: 3.500,-€
Abschluss: nach erfolgreichem Bestehen der mündlichen Gruppenprüfung und des schriftlichen Erprobungsberichts erhalten Sie das Zertifikat „Begleiter*in für Waldprävention“
Termine:
FRÜHBUCHER-Rabatt: Sparen Sie 200 Euro bei Anmeldung bis zum 31. Dezember 2021 |
1. April 2022 bis 30. September 2022 (Anmeldung bis zum 28. Februar 2022) Präsenzblock 1: 8. bis 12. April 2022 (Module 1+2+5 anteilig) Präsenzblock 2: 10. bis 12. Juni 2022 (Modul 3) Präsenzblock 3: 1. bis 3. Juli 2022 (Modul 4+5) | Zusatzmodule: 14. Mai 2022 ( Arzneipflanzen des Waldes) 6. August 2022 (Methodenkoffer) 4. September 2022 (Landart/Kunst im Wald) Prüfung: 24. September 2022 (Modul 6) Terminänderungen vorbehalten |
Kursorte (Präsenzen) Block 1+2:
Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Eldenholz 23
17192 Waren / Müritz
Teilnehmeranfragen/-verwaltung:
Lisa Boehnke: 0 38 43 / 856 67-20
Email: waldtherapie@lfoa-mv.de
Waldtherapie
Liegt eine konkrete medizinische Diagnose und Indikation vor, welche durch therapeutisch begleitende Maßnahmen behandelt wird, so spricht man von „Waldtherapie“- Therapie im eigentlichen Wortsinne.
Zielgruppe Personen aus therapeutisch pflegenden Berufen:
- Hausarztmedizin
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- (Gesundheits-) Psychologie, Psychiatrie
- Neurologie
- Kranken- und Gesundheitspflege
- Altenpflege
Module Waldtherapie
Modul 1: Einführung in die Waldtherapie
Inhalt Modul 1: Einführung in die Waldtherapie
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten
15 Stunden (davon 8 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden können die Zielstellung Ihrer zu entwickelnden waldtherapeutischen Interventionen formulieren und wissenschaftsbasiert begründen.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Waldtherapie beschreiben und an Beispielen erläutern können.
- Anwendungsbereiche der Waldtherapie gegenüber waldgestützter Gesundheitsförderung abgrenzen.
- Das eigene Verständnis der Waldtherapie formulieren und in die aktuelle Diskussion der Begrifflichkeiten einordnen können.
- Wirkungsweisen des Waldes auf die menschliche Physiologie und Psyche erläutern können.
- Erhöhte Anforderungen an Waldtherapeuten im Vergleich zur waldgestützten Gesundheitsförderung begründen können.
- Beitrag der waldgestützten Praktiken (Waldbaden/Waldtherapie) vor dem Hintergrund des biopsychosozialen Modells von Gesundheit erläutern können.
- Internationale Ursprünge und Ausformungen der waldgestützten Gesundheitspraktiken beschreiben und miteinander vergleichen können.
- Ausschlusskriterien in medizinischer Vorgeschichte und aktuellen Befunde für waldtherapeutischen Behandlungen identifizieren können.
- Den aktuellen Stand der Forschung zu waldtherapeutischen Intervention und zum Waldbaden inhaltlich zusammenfassen und in seiner Erklärkraft für beobachtete Wirkungen einschätzen.
Lehrinhalte:
- Waldtherapie und waldgestützte Gesundheitsförderung
- Wirkungsweisen des Waldes – Physiologie und Psyche
- Einsatzgebiete von Waldtherapie und waldgestützter Gesundheitsförderung
- Qualifizierung/Anforderungen an Waldtherapeuten
- Biopsychosoziales Modell von Gesundheit
- Salutogenese, Stress und Resilienz
- Internationale Ursprünge und Entwicklungen der Waldtherapie/des Waldbadens
- Stand der Forschung
Lehr-/Lernformen:
1 Präsenzseminartag, Selbststudium mit Studienskript, Transferaufgabe
Prüfungsvorleistung:
Aktive Teilnahme am Präsenztag „Einführung in die Waldtherapie“
Modulabschlussprüfung:
Schriftliche Ausarbeitung - Transferaufgabe
Modul 2: Ökosystem Wald
Inhalt Modul 2: Ökosystem Wald
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
75 Stunden (davon 24 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden können ein geeignetes Waldgebiet für die Durchführung ihrer waldtherapeutischen Interventionen ausmachen und bewerten. Dabei tragen Sie den rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitens mit Personen im Wald und dem nachhaltigen Verhalten im Wald Rechnung.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Standortbeschreibung durchführen: Geeignete Waldgebiete für die Durchführung waldtherapeutischer Interventionen ausmachen und bewerten.
- Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Aufenthalt mit Gruppen im Wald umsetzen können.
- Herausforderungen des Arbeitens mit Personen im Wald identifizieren und minimieren.
- Die Auswirkungen des Arbeitens mit Personen im Wald auf den Wald abschätzen und Strategien zur Minimierung der negativen Auswirkungen entwickeln
- Prozesse im Ökosystem Wald als Grundlage für Entscheidungen über die Gestaltung von Behandlungseinheiten heranziehen.
- Erweiterte Kenntnisse im Erkennung und Erklären der biodiversen Pflanzen- und Tierwelt im Wald für die Gestaltung von Behandlungseinheiten nutzen.
- Zeigerarten identifizieren können und Rückschlüsse auf Gegebenheiten im Klima und Waldboden schließen.
- Landschaftsökologische Wirkungen in die Gestaltung der Behandlungseinheiten einbeziehen.
Lehrinhalte:
- Der Wald als Ökosystem
- Der Wald als Vegetationstyp
- Konsumenten des Waldes
- Landschaftsökologische Wirkungen
- Forstrechtliche Grundlagen
- Haftungsfragen in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten im Wald
Lehr-/Lernformen:
3 Präsenzseminartage, Selbststudium mit Studienskript, multimedialen Lernmaterialien, Transferaufgabe
Prüfungsvorleistung:
Aktive Teilnahme an den Präsenztagen
Modulabschlussprüfung:
Schriftliche Ausarbeitung - Transferaufgabe
Modul 3: Methoden und Didaktik in der Waldtherapie
Inhalt Modul 3: Methoden und Didaktik in der Waldtherapie
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
45 Stunden (davon 16 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden formulieren ausgehend von einer konkreten Fallbeschreibung therapeutische Ziele, wählen Methoden zu deren Umsetzung und planen Methoden der Überprüfung des therapeutischen Erfolges.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Die Notwendigkeit didaktischer Planung für waldtherapeutische Interventionen begründen können.
- Den waldtherapeutischen Planungsprozess in seinen Phasen und Zielstellungen erläutern können.
- Arten von Zielen (kognitiv, affektiv etc.) voneinander abgrenzen und mit Beispielen illustrieren können.
- Methoden der Evaluation den gesetzten Zielen zuordnen können und Ihre Eignung einschätzen können.
- Ein waldtherapeutisches Assessment für ein konkretes Fallbeispiel durchführen können.
Lehrinhalte:
- Didaktische Grundlagen:
o Zielformulierung
o Methoden
o Evaluation - Lerntheorien
- Planung, Durchführung und Evaluation waldtherapeutische Interventionen
- Ablauf eines waldtherapeutischen Assessments
Lehr-/Lernformen:
2 Präsenzseminartage, Studienskripte, multimediale Lernmaterialien, Transferaufgabe
Prüfungsvorleistung:
Aktive Teilnahme an den Präsenztagen
Modulabschlussprüfung:
Schriftliche Ausarbeitung - Transferaufgabe
Modul 4: Praktisches Arbeiten mit Patientinnen und Patienten
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
75 Stunden (davon 24 Präsenzstunden - Seminar)
Modulziel:
Die Teilnehmenden erproben das entwickelte therapeutische Szenario und entwickeln Strategien für den praktischen Umgang mit Herausforderungen in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten im Wald.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
- Auswahl der Übungen gemäß der gewählten Ziele und Patienten begründen können.
- Wirkung von Achtsamkeitsübungen kennenlernen und anleiten können.
- Indikationsbezogen Übungen im eignen Tätigkeitsfeld (z.B. Orthopädie, Psychiatrie etc.) für die Anwendung im Wald auswählen und anleiten können.
- Phasen und Herausforderungen von Gruppenprozessen erläutern können.
- Den eigenen Umgang mit Störfaktoren wählen und begründen können.
- Anleitungsstile erläutern und eine begründete Auswahl treffen können.
- Praktischer Umgang mit Herausforderungen im Wald.
- Umgang mit medizinischer Vorgeschichte und aktuellen Befunden der Patientinnen und Patienten im Rahmen einer waldtherapeutischen Intervention.
Lehrinhalte:
- Erarbeitung eigener indikationsbezogener Übungen und Stundenbilder
- Methodensammlung anwenden
- personenzentrierte Gesprächsführung
- Anleitung von Gruppen und Einzelsettings im Wald
- Gruppenprozesse und Kommunikation
Lehr-/Lernformen:
3 Präsenzseminartage, Studienskripte, Methodensammlung
Prüfungsvorleistung:
Aktive Teilnahme an den Präsenztagen
Modulabschlussprüfung:
Schriftliche Ausarbeitung - Transferaufgabe
Modul 5: Abschlussarbeiten
Arbeitsaufwand für die Teilnehmenden in Unterrichtseinheiten:
60 Stunden inkl. 30 minütiger praktischer Prüfung
Modulziel:
Die Teilnehmenden des Kurses können die Konzeption eines therapeutischen Programmes für ein konkretes Fallbeispiel formulieren. In einer praktischen Gruppenprüfung (Rollenspiel) weisen sie die Umsetzbarkeit des Programmes nach.
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen):
Planung, Durchführung und Evaluation einer 30 minütigen waldtherapeutischen Intervention für ein selbstgewähltes Fallbeispiel durchführen können und die Konzeption schriftlich darlegen können.
Lehr-/Lernformen:
Selbststudium, 30 min praktische Prüfung zzgl. Auswertungsgespräch
Modulabschlussprüfung:
- Schriftliche Konzeption eines waldtherapeutischen Programmes
- Praktische Prüfung einer waldtherapeutischen Einheit á 30 Minuten
Rahmenbedingungen
Arbeitsaufwand: 270 h
Kosten: 3.500,-€
Abschlussprüfung: nach erfolgreichem Bestehen der mündlichen Gruppenprüfung und des schriftlichen Erprobungsberichts erhalten Sie das Zertifikat „Waldtherapeut*in“
Termine:
FRÜHBUCHER-Rabatt: Sparen Sie 200 Euro bei Anmeldung bis zum 31. Dezember 2021 |
1. April 2022 bis 30. September 2022 (Anmeldung bis zum 28. Februar 2022) Präsenzblock 1: 8. bis 12. April 2022 (Modul 1, 2, 4 anteilig) Präsenzblock 2: 17. bis 19. Juni 2022 (Modul 3) Präsenzblock 3: 5. bis 7. August 2022 (Modul 4 + Einführung Methodenkoffer) | Zusatzmodule: 14. Mai 2022 ( Arzneipflanzen des Waldes) 4. September 2022 (Landart/Kunst im Wald) Prüfung: 25. September 2022 Terminänderungen vorbehalten |
Kursorte (Präsenzen) Block 1+2:
Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Eldenholz 23
17192 Waren / Müritz
Teilnehmeranfragen/-verwaltung:
Lisa Boehnke: 0 38 43 / 856 67-20
Email: waldtherapie@lfoa-mv.de