Güstrow
Dem Forstamt Güstrow sind rund 16.840 Hektar Waldfläche unterstellt, rund ein Drittel davon befinden sich im Eigentum der Landesforst MV – in den sieben Revieren wachsen zu
58 % Nadelgehölze.
Die idyllische, abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Wäldern, Seen, Wiesen und Weiden prägen die Region. Um die Schönheit dieser Landschaft, die Vielfalt der Flora und Fauna zu erhalten, wurden zahlreiche Landschafts- und Naturschutzgebiete geschaffen. Die Vielfalt der Natur findet in der Gegend um Krakow mit dem Krakower See und dem Nebeldurchbruchstal bei Serrahn ihren Höhepunkt.
Diese regionalen, touristische Glanzlichter findet ihr hier:
- die Stadt Güstrow mit Dom, Pfarrkirche, Renaissance-Schloss, Inselsee und der Ernst-Barlach-Gedenkstätte,
- zahlreiche Großstein- und Hügelgräber in der näheren Umgebung Serrahns sowie
- das Gutshaus und Schloss im Dorf Bellin.
Um euren Urlaub mal ursprünglich, direkt im Wald zu verbringen, könnt ihr das Ferienhaus „Forsthaus Lähnwitz“, mieten. Es liegt nahe Lohmen, inmitten eines größeren Waldgebiets am Rande des Lähnwitzer Sees im Naturpark „Sternberger Seenlandschaft“. Dort können nicht nur Jäger:innen auf Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild treffen und ein paar erholsame Tage erleben.
Der bereits im 12. Jahrhundert verstärkt einsetzende Ackerbau führte auch im Bereich des heutigen Forstamts Güstrow zu verarmten Oberböden. Die für die Kiefer günstige arme Bodenvegetation, kombiniert mit nährstoffreichen Substraten, bewirkt eine überdurchschnittliche Wuchs- und Qualitätsleistung.
Im Jahr 1995 wurden 147 Hektar als "Kiefern-Sonderherkunft Güstrow " anerkannt (aktuell verfügbar 132 Hektar). Fast alle Saatgutbestände weisen eine zweite Schicht mit der Klimaxbaumart Buche auf. Durch die sorgfältige Ernte der Altkiefern werden diese Bestände langfristig in Buchenbestände überführt.
Die Nische der Güstrower Kiefer liegt in der Naturverjüngung und in der gezielten Wiederaufforstung dieser Sonderherkunft, auch wenn die aktuelle Bodenentwicklung nahezu ausschließlich Laubholz- bestände vorsehen würde.
Jeder Baum braucht seinen Standort! 94 % der Standorte des Forstamtes sind mit einer mittleren (M), reichen (R) und kräftigen (K) Nährstoffversorgung ausgestattet. Sie sind nicht unbedeutend und für den Laubholz-Umbau vordringlich zu nutzen. Eine ziemlich arme (Z) bzw. arme (A) Nährkraftaustattung liegt lediglich bei 6 % der Waldstandorte vor.
Holz und Jagd
Insbesondere starkes Kiefernholz kann über das Forstamt bezogen werden. Neben dem Verkauf von Stamm- u. Industrieholz und der Vermarktung von Brennholz, bietet der Wald eine Vielzahl von Nebenprodukten wie Schmuckgrün, Weihnachtsbäume, Zaunpfähle und vieles mehr.
In Eigenproduktion werden im Forstamt rustikale Sitzbänke aus naturbelassenem Eichenholz angefertigt. Alle weiteren Informationen hierzu erhaltet ihr im Forstamt.
Bei Fragen zu Holzeinschlag, Zaun- oder Hochsitzbau, Brennholzbereitstellung, Forstschutzarbeit und Ähnlichem, erstellen unsere Revierleiter:innen gern ein profilzugeschnittenes Leistungsangebot und erteilen Auskunft zu Produkten und Preisen.
Freie Kapazitäten bei Begehungsscheinen, mögliche Einzeljagden sowie mögliche Teilnahme an Gesellschaftsjagden oder Zahlungsmodalitäten erfragt ihr bei unseren Sachbearbeiter:innen für Jagdwesen.
Frisches Wildbret aus heimischen Wäldern könnt ihr beim Forstamt erwerben.
Da Wild gesetzlichen Jagd- und Schonzeiten unterliegt, bieten wir es entsprechend saisonal an.