Lüttenhagen
Das Forstamt in der Feldberger Seenlandschaft
Ganz in der Nähe des Amtssitzes in der Feldberger Seenlandschaft findet man viele Ziele und touristische Attraktionen, die besonders für Ausflüge mit dem Fahrrad oder als Wanderziel geeignet sind. In der abwechslungsreichen Fauna und Flora der sieben Reviere des Forstamtes treffen Jäger:innen auf Rot-, Dam-, Muffel-, Schwarz- und Rehwild. Direkt auf dem Forstamtsgelände ermöglicht das Waldmuseum "Lütt Holthus" Besucher:innen interessante Einblicke in die heimische Flora und Fauna.
Was ihr hier auch entdecken könnt:
- die Heiligen Hallen, Deutschlands ältester Buchenwald,
- den Paradiesgarten Lüttenhagen, eine der ältesten forstlichen Versuchspflanzungen Mecklenburgs,
- die Dabelower Douglasien, die mit durchschnittlichen Höhen von 42 Metern und Durchmessern von zirka 60
- Zentimetern beachtliche Dimensionen vorzuweisen haben,
- die Dorfwüstung Krüselin, die zu einer Rast einlädt.
Waldtouristische Empfehlungen
Deutschlands ältester Buchenwald
Die Heiligen Hallen (25 Hektar) in der Feldberger Seenlandschaft gelten als bekanntestes Waldgebiet Mecklenburgs.
Da etwa 1850 vom Großherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz als für alle Zeiten zu schonen eingestuft, ist es faktisch das älteste Waldreservat Deutschlands und auch der älteste Buchenwald (Naturschutzgebiet seit 1938).
Bei einem Alter von 300 bis über 350 Jahren erreicht der Bestand vereinzelt Höhen von über 50 Metern und Durchmesser von über einem Meter. Die seit 50 Jahren intensiv laufende Naturverjüngung führte inzwischen zu einem Übergang von der Alterungs- in die Verjüngungsphase und somit zu großem Strukturreichtum.
Der hohe Totholzanteil des Gebiets förderte auch eine sehr hohe Artenvielfalt insbesondere bei Pilzen, Totholzinsekten und höhlenbewohnenden Vögeln.
Lage: Landkreis Mecklenburg-Strelitz, in der Nähe von Lüttenhagen (westlich von Feldberg)
Führungen: im Sommer feste Führungstermine von Forstamt und Naturpark,
Gruppenführungen auch auf Anfrage
Preise: individuelle Wanderungen kostenfrei, Führungen: Erwachsene 5,- €, Kinder 2,50 €
Anreise: Parkplatz an der Straße von Feldberg nach Lychen kurz hinter dem Ortsausgang Lüttenhagen
Ansprechpartner: Waldmuseum „Lütt Holthus“
Forsthof 2, OT Lüttenhagen
17258 Feldberger Seenlandschaft
Tel. 039831 / 591-25
Fax. 039831 / 591-29
Mail: waldmuseum@luett-holthus.de
Betreuung:
Forstamt Lüttenhagen
Forsthof 1, OT Lüttenhagen
17258 Feldberger Seenlandschaft
Tel. 039831 / 591-25
Fax. 039831 / 591-29
Mail: luettenhagen@lfoa-mv.de www.luettenhagen.wald-mv.de
Das Betreten des Waldes erfolgt nach dem Landeswaldgesetz M-V § 28 auf eigene Gefahr.
Ist man unterwegs auf der Straße von Godendorf nach Dabelow, fällt im linkerhand liegenden Wald ein Bestand auf, der die Buchen und Kiefern in seiner Umgebung deutlich überragt. Die vom Wind etwas zerzausten Kronen gehören zu einem jetzt etwa 100 Jahre alten Bestand von Douglasien. Die Bestandsmittelhöhe beträgt 42 Meter, der mittlere Durchmesser in Brusthöhe 60 Zentimeter. Auch der Vorrat ist mit 711 Vorratsfestmetern je Hektar beeindruckend hoch. Ein Einzelbaum übertrifft den angegebenen mittleren Durchmesser sogar erheblich. Die Dabelower Douglasien wurden als Saatgutbestand anerkannt. Nachkommen sind im gesamten Bereich der Strelitzer Heide zu finden.
Lage: Zwischen Godendorf und Dabelow
Ansprechpartner:
Forstamt Lüttenhagen
Forsthof 1, 17258 Feldberger Seenlandschaft
Tel.: 039831 / 591 - 20; Fax: 039831 / 59129
Mail: luettenhagen@lfoa-mv.de
www.luettenhagen@wald-mv.de
Preise: individuelle Wanderung kostenfrei
Anreise: Auf der B 96 zwischen Neustrelitz und Fürstensee östlich abbiegend über Godendorf nach Dabelow.
Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich das Experimentieren mit fremdländischen Gehölzen in Parkanlagen und im forstlichen Alltag durch.
Der 1880/81 mit seinerzeit 27 fremdländischen Baumarten unweit der Oberförsterei Lüttenhagen begründete forstbotanische Versuchsgarten, gilt als erster seiner Art in Mecklenburg.
Die von Oberförster Johannes Grapow nach Eberswalder Vorbild errichtete kleine Anlage war parkähnlich gestaltet, mit Fußwegen und Pavillon versehen und wurde so im Volksmund bald als „Paradiesgarten“ bezeichnet.
Nach dem 1. Weltkrieg verwilderte der Forstgarten und wurde erst in den Jahren 1994/95 wieder neu hergerichtet: Fußwege angelegt, Beschilderungen erneuert, das Gelände von ursprünglich 0,45 Hektar unter Einbeziehung der alten Obstplantage und eines Teils des angrenzenden Buchenaltholzes auf 2,20 Hektar erweitert. Von den seinerzeit 27 verschiedenen „Exoten“ haben nur sieben Arten die Zeiten überlebt: Weißtanne, Roßkastanie, Bitternuss, Lawson-Scheinzypresse, Erbsenfrüchtige Scheinzypresse, Spätblühende Traubenkirsche und Küsten-Douglasie.
Mit der Rekonstruktion wurden zum Jahr der Eibe 1994 ganze 100 Eiben unter Buchen neu gepflanzt.
Dominiert wird der Forstgarten vom stattlichen Wuchs der Douglasien.
Heute dient der Paradiesgarten vor allem zur kurzen dendrologischen Information der Besucher:innen, ist fester Bestandteil der Heiligen-Hallen-Führung und stellt zugleich ein Stück Forstgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern vor.
Seit Mai 2012 bereichern zusätzlich 16 große hölzerne „Waldgeister“ den kleinen Park. Entstanden sind sie im Rahmen eines Workshops des 2. Lehrjahres der Berufsfachschule Holzbildhauerei in Flensburg. Die Figuren zeigen teils „klassische“ Geister wie Rübezahl oder Pan, teils auch sehr originelle und ungewöhnliche Varianten und machen einen Besuch des Paradiesgartens noch abwechslungsreicher und interessanter.
Lage: Landkreis Mecklenburg-Strelitz, in der Nähe von Lüttenhagen (westlich von Feldberg)
Führungen: im Sommer feste Führungstermine von Forstamt und Naturpark,
Gruppenführungen auch auf Anfrage
Preise: individuelle Wanderungen kostenfrei, Führungen: Erwachsene 3,- €, Kinder 1,50 €
Anreise: Parkplatz an der Straße von Feldberg nach Lychen kurz hinter dem Ortsausgang Lüttenhagen
Ansprechpartner: Waldmuseum "Lütt Holthus"
Forsthof 2, OT Lüttenhagen
17258 Feldberger Seenlandschaft
Tel. 039831 / 591-25
Fax. 039831 / 591-29
Mail: waldmuseum@luett-holthus.de
Betreuung:
Forstamt Lüttenhagen
Forsthof 1, OT Lüttenhagen
17258 Feldberger Seenlandschaft
Tel. 039831 / 591-25
Fax. 039831 / 591-29
Mail: luettenhagen@lfoa-mv.de www.luettenhagen.wald-mv.de
Das Betreten des Waldes erfolgt nach dem LandeswaldgesetzM-V § 28 auf eigene Gefahr.
Holz und Jagd
Ob Stamm-, Brenn-, oder Kaminholz, unsere Holzvermarktung erteilt gerne Auskunft zu Preisen und Lieferkonditionen.
Auf Anfrage umfasst unser Leistungsangebot: Baumfällungen beziehungsweise Maschinenunterstützung zur Verkehrssicherung.
Das Forstamt bildet bis zu sieben Lehrlinge in insgesamt drei Lehrjahren aus. Bis zu drei Azubis können ihre Ausbildung jedes Jahr bei uns beginnen.
Auf Wunsch informieren euch unser Lehrmeister in einem Gespräch über das Berufsbild des der Forstwirtin/des Forstwirtes. Weitere Details erfahrt ihr bei unserer Büroleiterin.
Freie Kapazitäten bei Begehungsscheinen, mögliche Einzeljagden sowie mögliche Teilnahme an Gesellschaftsjagden oder Zahlungsmodalitäten erfragt ihr bei unseren Sachbearbeiter:innen für Jagdwesen.
Frisches Wildbret aus heimischen Wäldern könnt ihr beim Forstamt erwerben.
Da Wild gesetzlichen Jagd- und Schonzeiten unterliegt, bieten wir es entsprechend saisonal an.
Mit den „Waldpädagogischen Bausteinen“ sollen Schülerinnen und Schüler der Grundschule ein besseres Bewusstsein für den Lebensraum Wald entwickeln. Hierfür haben wir mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Zusammenarbeit mit der Landesforst MV und Lehrkräften didaktische Bildungsbausteine ausgearbeitet.
Alle Inhalte richten sich nach dem Rahmenplan für Grundschulen in M-V. Sie lassen sich prima mit dem Lehrplan verbinden und sind kostenfrei. Die Materialien helfen euch bei der Gestaltung des Unterrichts sowie bei der Organisation von Projekttagen.
Die Bausteine gibt es als Sammelordner in wetterfester(!) Ausführung über die SDW M-V oder hier zum Download.