Auftakt des Interreg-Projektes „Forest4Youth“

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Nr.14052025  | 14.05.2025  | Wald-MV  | Wald M-V allgemein

Psychische Gesundheit junger Menschen: Die dringende Notwendigkeit, wieder Kontakt zur Natur aufzunehmen 

12. März 2025 – Angesichts der psychischen Probleme von Jugendlichen schlägt das von Interreg Nordwesteuropa kofinanzierte Projekt Forest4Youth eine innovative Lösung vor: die Erforschung der therapeutischen Kraft des Waldes zur Verbesserung des Wohlbefindens von Jugendlichen. 

Heute leiden 17,5 % der jungen Menschen in Nordwesteuropa an psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen oder Suchterkrankungen. Die psychiatrischen Dienste haben Schwierigkeiten, diesen wachsenden Bedarf zu decken. 

Daher ist es unerlässlich, die therapeutische Unterstützung durch die Integration vielfältiger, zugänglicherer und nachhaltigerer Ansätze neu zu denken. 

Der Wald – ein natürlicher Erholungsort 

Forschungsergebnisse zeigen, dass das Eintauchen in den Wald einen direkten und positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit hat, insbesondere auf Symptome von Depressionen und Angstzuständen, indem es Stress abbaut, die Stimmung verbessert und die Konzentration fördert. Dennoch werden diese natürlichen Therapien noch immer nicht ausreichend genutzt. 

Mehr als 20 % Nordwesteuropas sind von Naturgebieten bedeckt, die zum Wohle von Jugendlichen mit psychischen Problemen genutzt werden könnten.

as Projekt Forest4Youth verbessert die Integration des Waldes in therapeutische Maßnahmen dank folgender Ergebnisse:

  • Identifizierung von Pilot-Therapiewäldern in mehreren europäischen Ländern
  • Entwicklung eines Betreuungsprotokolls, das reales Eintauchen in den Wald mit virtueller Realität kombiniert
  • Begleitung von Jugendlichen in therapeutischen Waldprogrammen
  • Schulung von Fachkräften für psychische Gesundheit und von Förstern
  • Einrichtung von Referenz-Schulungszentren

Ein transnationaler Ansatz für nachhaltige Wirkung. 

Forest4Youth basiert auf einer beispiellosen Zusammenarbeit zwischen Fachkräften für psychische Gesundheit und Eigentümern und Verwaltern von Wäldern und Grünflächen. Ziel ist die Entwicklung zugänglicher und großflächig umsetzbarer Lösungen, damit junge Menschen von diesen Therapien profitieren können. 

„Die Wiederverbindung von Jugendlichen mit der Natur gibt ihnen die Möglichkeit, ihre psychische Gesundheit zu verbessern“, erklären die Initiatoren des Projekts. 

Das Projekt fordert außerdem öffentliche Entscheidungsträger auf, diese Lösungen in die Gesundheits- und Raumordnungspolitik zu integrieren.

In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit junger Menschen zu einem gesellschaftlichen Problem wird, stellen Naturräume eine wertvolle und weithin verfügbare Ressource dar: Ihre Nutzung für ihr Wohlbefinden ist unerlässlich.

Pressekontakt: CNP St Martin - Jocelyn.Deloyer@saintmartin.ofc.be

Société Royale Forestière de Belgique (SRFB): Philippe.deWouters@srfb-kbbm.be

Anfragen Deutschland: tomke.devries@lfoa-mv.de

Weitere Informationen zum Projekt: Mentalnet.eu und forest4youth.nweurope.eu